“Das soll Light Painting” sein? – Nein, soll es nicht. Light Painting Bilder sind (in der Regel) genau geplant. Es gibt, im besten Fall, ein Drehbuch, welche Bewegung, wann, wie lange und wie genau ausgeführt wird. Beim Drücken des Auslösers startet dann das Beleuchtungsprogramm.
Das Einzige, was bei meinen Fotos geplant war, ist die Aufnahmeposition. Die Lichtspuren sind größtenteils dem Zufall überlassen. Wie das? Ein Beitrag zum Thema “familienfreundliche Fotografie”…
Urlaub mit den Kindern. Sobald die abends aufgegessen haben, fangen sie an nervige Sachen im Restaurant zu treiben. Damit man sich als Eltern nicht zu sehr schämen muss und die anderen Gäste in Ruhe ihr Essen genießen können, waren die Fotografien als Zeitüberbrückung, Ablenkung und Spaß gedacht.
Jedes Kind – mit einer Taschenlampe ausgestattet – entwickelt zu abendlicher Stunde noch einmal ein enormes Aktionspotential. Problemlos laufen sie auch fünf-, sechsmal oder noch öfters durch das Bild, fuchteln wild mit den Lampen rum und machen dabei Star Wars Geräusche. Nach jeder Aufnahme sollte diese gemeinsam auf dem Kameradisplay begutachtet und Verbesserungen für den nächsten Versuch besprochen werden.
… und am Ende schlafen sie gut. ;-D
Eine wichtige Voraussetzung damit nicht nur die Kinder Spaß gehabt haben, sondern auch schöne Fotos entstehen ist, dass dass man eine Idee davon hat, wie man eine Langzeitbelichtung anfertigt. Auch sollte die Kameraposition vorher geplant sein. Ein Stativ ist sicherlich hilfreich. Sobald der Aufnahmeort erreicht ist, tickt die Uhr, denn die Kinder wollen möglichst schnell loslegen. Wer dann nicht schnell ein richtig belichtetes Bild zustande bringt, hat eigentlich schon verloren. Die gute Nachricht: Langzeitbelichtungen kann man vorher üben.