Ein Foto muss nicht immer scharf sein und ein Foto muss auch nicht immer in einer Hundertstelsekunde entstehen. Eine Möglichkeit, Unschärfe in ein Foto zu bringen ist die Fotografie von Bewegungen.
Allgemein kann man bewegte Fotos in vier verschiedene Kategorien einteilen:
- Das Motiv bewegt sich
- Die Kamera bewegt sich
- Das Licht bewegt sich
- Mischformen der 3 oberen Kategorien
Das Motiv bewegt sich
Bei sehr schnellen Bewegungen kann man bewegte Motive auch aus der Hand fotografieren. Im Allgemeinen empfiehlt es jedoch für diese Art von Fotos, die Kamera auf ein Stativ (oder eine andere feste Unterlage) zu montieren.
Die Kamera bewegt sich
Eine bewegte Kamera ist nicht gleich zu setzen mit verwackelten Fotos. Ja, es ist sogar möglich, dass die Kamera auf ein Stativ mit Drei-Wege-Kopf gesetzt wird, bei dem aber nur 2 der 3 Achsen festgestellt sind. So kann man ganz gezielt die Kamera (z.B. genau horizontal) bewegen. Sitzt die Kamera jedoch richtig fest auf dem Stativ, so bleibt immer noch die Möglichkeit, das Motiv während der Belichtung heran- oder heraus zu zoomen.
Die Bewegung kann also genau geplant sein und wahrscheinlich muss sie sogar ein wenig geübt werden, bis der gewünschte Effekt sichtbar ist.
Das Licht bewegt sich
Bekannt ist diese Art der Bewegungsfotografie auch als Lightpainting. Vorzugsweise in der Dunkelheit wird mit Taschenlampen oder anderen Leuchtkörpern durch Bewegung Lichtspuren auf das Foto gezeichnet.
Die Kamera ist dabei fest. So ist es möglich, die Umgebung scharf mit auf das Bild zu bringen.
Mischformen
Zu guter Letzt lassen sich natürlich alle vorher vorgestellten Arten der Bewegungsfotografie kombinieren. Je mehr bewegte Bestandteile in einem Foto sind, desto weniger planbar wird dies natürlich.